Der "Snoezelraum" hilft beim Entspannen

FLENSBURG | Gunnar Dommasch | Flensburger Tageblatt vom 08.02.2022 | Seite 9

Queisser Pharma schüttet erneut 15.000 Euro für Kinder-Projekte in und um Flensburg aus. Bewerbungen sind ab sofort möglich.

Das eigene Budget reichte nicht aus. Da ging für Angela Rix-Juister, Leiterin des Kinderhauses an der Marientreppe, ein kleiner Traum in Erfüllung. In den Räumen der Krippe konnte im letzten Jahr ein Snoezelraum eingerichtet werden – finanziert mit einer Förderung durch die Aktion „Kinder unserer Region“, die jetzt in die zehnte Runde geht. In diesem Rahmen hat Queisser Pharma bislang 75 Projekte mit über 134.000 Euro unterstützt.

Der Snoezelraum wird von Kindern aller Altersstufen rege in Anspruch genommen. Sie können dort zur Ruhe kommen. „Entspannung ist so wichtig für die Kleinen in den aufreibenden Zeiten der Pandemie“, sagt Angela Rix-Juister. Fern jeder Reizüberflutung ist ein Raum für die Sinne für sie von elementarer Bedeutung. „Sie können sich dort einkuscheln wie in einer Höhle, sie lauschen leisen Klängen, Naturgeräuschen von Vögeln oder heranrollenden Wellen.“ Verschiedene Farbtöne, Lichtspiele und Düfte tragen zum Wohlbefinden bei.

„Die letzten zwei Jahre“, ergänzt Holger Klattenhoff, Marketing-Chef bei Queisser, „waren gerade für die Lütten unter Corona-Bedingungen sehr schwierige und harte Jahre. Uns ist es daher ein Herzensanliegen, regionale Projekte für Kinder von null bis zehn Jahren auch im Jahr 2022 zu fördern.“

15.000 Euro für Initiativen aus der Region

Das Flensburger Unternehmen schüttet dafür erneut insgesamt 15.000 Euro aus. Initiativen aus der Region können sich ab sofort bewerben. Viele von ihnen werden das Problem kennen: Es soll zum Beispiel ein notwendiges Spielgerät angeschafft, der Raum für die Hausaufgabenbetreuung besser ausgestattet, der Schulweg für die Kleinsten sicherer gemacht, ein Kinderfest in einem sozialen Brennpunkt durchgeführt oder ein interkulturelles Kinderwochenende organisiert werden. „Aber es fehlt das Geld, dieses zu verwirklichen“, weiß Klattenhoff aus Erfahrung. Viele Ideen lägen daher auf Eis.

Hier setzt das Queisser-Engagement „Kinder unserer Region“ an. Gesucht werden vier bis sechs Vorhaben, die ohne Unterstützung nicht umgesetzt werden könnten.

Bewerbungen für weitere Projekte

Neben Holger Klattenhoff organisieren Birthe Kronenbitter und Celina Timm das Queisser-Projekt. „Wir werden in unserem Engagement nicht nachlassen!“, sagen die drei unisono. Das gelte insbesondere vor dem Hintergrund der für viele Kinder schwierigen Corona-Situation. „Daher hoffen und freuen wir uns auf viele kreative Bewerbungen.“ Diese sollten ausführlich und aussagekräftig sein. Sie bilden die Basis für die Auswahl durch eine interne Jury.

Angesprochen sind Kindertagesstätten, Kindergärten, soziale Einrichtungen, Vereine und Grundschulen, aber gern auch Eltern- oder Stadtteilinitiativen mit interessanten und umsetzungsfähigen Projekten.

Angela Rix-Juister hat noch einen Tipp für Antragsteller parat. Man möge genau überlegen, was Kindern guttut in dieser besonderen, schwierigen Zeit. „Und dazu sollte man sie auch selbst befragen!“

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