15.000 Euro für Erdbeerbaum und Opa

"Kinder unserer Region": Zum fünften Mal fördert Queisser Pharma Initiativen und hilft, neun Wunschlisten abzuarbeiten

sh:z vom 08. Juni 2017


Das Hochbeet ist zu hoch, sagt Gert Bendixen, erst recht für die Knirpse der Max von der Grün-Schule. Ein neues muss her für die Schüler des Förderzentrums für körperliche und motorische Entwicklung in Fruerlund und gern auch etwas Grün fürs Gehege der Kaninchen und Hühner. Zudem sei die Bewerbung der Schule um Förderung bei „Kinder unserer Region“ von Queisser Pharma mit „vielen tollen Kinderzeichnungen“ untermalt, freut sich Geschäftsführer Bendixen. Ihm hat besonders der Baum gefallen, an dem Kirschen, Äpfel und Erdbeeren wachsen. Doch den kann auch das Unternehmen nicht zaubern.

Dafür hilft es, viele andere Wünsche zu erfüllen. Zum fünften Mal haben sich regionale Projekte für Kinder bis zu zehn Jahren um Förderung beworben. Neben dem Gartenvorhaben der Max von der Grün-Schule hat die fünfköpfige Queisser-Jury acht weitere Initiativen ausgewählt, die einen Teil der 15  000 Euro bekommen. Einschließlich der Projekte in diesem Jahr habe Queisser Pharma bislang 38 mit rund 70  000 Euro unterstützt, sagt Jan K. Kuskowski, ebenfalls Geschäftsführer und auch Jury-Mitglied.

Leicht gefallen sei der Zuschlag für die Grundschule Großenwiehe, die sich an der Klasse 2000 zur Gesundheitsförderung beteiligen will, erklärt Kuskowski. Zudem hilft die Firma mit ihrer Förderung dem Kindergarten Maasbüll dabei, eine ausrangierte Sandkiste durch ein richtiges Hochbeet zu ersetzen und dem IFF-Flensburg-Nord (interdisziplinäre Frühförderung), eine Werkstattecke einzurichten.

Gar über einen „Werk-Opa“ verfügt die Kita „Kleiner Regenbogen“ aus Schafflund. Hans-Werner Krob ist ehemaliger Queisser-Mitarbeiter, verrät Geschäftsführer Kuskowski. Krob erläutert, dass er einmal in der Woche ehrenamtlich mit Kindern aus Holzleisten, die er selbst vorbereitet, kleines Spielzeug wie hölzerne Traktoren oder Kinderbetten baut. Damit die Räder auch rollen, sagt Krob, wäre etwa eine Standbohrmaschine hilfreich. Geschäftsführer Kuskowski ist froh, dass er Wünsche erfüllen helfen kann. Doch, sagt er erleichtert: „Einkaufen müssen Sie selbst.“ Damit die Rehe nicht wie zum Schulanfang 2016 die für die Erstklässler bestimmten Sonnenblumen wegfressen, sagt Gert Bendixen der Ostseeschule den gewünschten Zaun um den Schulgarten zu. Und die Bequa-Kita Purzelbaum erhält tragbare Spielgeräte. „Um das Waschraum-Flair zu vertreiben“, fördert Queisser auch die Kita Johannisstraße, sagt Gert Bendixen. Bürger gründeten Flensburgs älteste Kita 1837, weiß er und, dass der frühere Waschraum inzwischen als Therapieraum für Kinder mit besonderem Förderbedarf genutzt werde. Allein Möbel, Farbe für die Wand und ein ordentlicher Bodenbelag fehlten.

Eine Punktlandung vollbringt das Unternehmen mit der Förderung des Friholtlaufs der Friholtschule. Diese hat sich erfolgreich um Unterstützung des Ereignisses beworben, das heute um 10 Uhr im Stadion beginnt – mit einem Rekord von fast 700 Teilnehmern aus Förderzentren im gesamten Land.

PDF des Artikels öffnen